Beim Urlaub auf der Ostfriesischen Insel Norderney kommt der Besucher nicht umhin, den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer zu erkunden. Das rund 346.000 Hektar große Areal zählt seit 2009 zum UNESCO Welterbe. Norderney liegt im Herzen dieser einmaligen Naturlandschaft. Da das Wattenmeer sehr flach ist – der Wasserstand steigt nur wenige Zentimeter pro Kilometer – entsteht eine Gezeitenzone, die von der Nordsee zweimal pro Tag überflutet wird. In dieser Übergangszone, dem Watt, gibt es Sandbänke, Salzwiesen, Dünen und wasserführende Priele.
Man mag es kaum glauben, aber das Wattenmeer und sein bis zu zwanzig Meter tiefes Geschiebe aus Sand und Schlick stecken voller Leben. Einzig tropische Regenwälder beherbergen mehr Lebewesen. Ein Besuch dieser vielfältigen Natur ist ein Muss und eine Wattwanderung auf Norderney die perfekte Möglichkeit.
Der Begriff Watt stammt übrigens vom altfriesischen Wort “wada”, was so viel wie “seicht” bedeutet. Also eine Zone mit wenig Wasser, das man durchwaten kann.
Das dürfen Sie nicht verpassen
Erwachsene und Kinder sind gleichermaßen von den Seehunden und Kegelrobben fasziniert, die sich auf den Sandbänken in der Sonne aalen. Mit einem kundigen Führer werden Sie spannende Einblicke erlangen ohne die Tiere zu stören. Da es auf Norderney nur selten schneit, können die Besucher auch im Winter zum Golfen, Surfen oder Reiten.
Die perfekte Reisezeit
Norderney begrüßt seine Gäste das ganze Jahr über mit einem milden und feuchten Klima. Die Niederschläge verteilen sich relativ gleichmäßig, nur zwischen Juli und September ist es trockener. Im Herbst ist mit stürmischem Wetter zu rechnen. Die Deutsche Bucht, zu der auch Norderney gehört, zählt zu den Regionen in Deutschland mit dem wenigsten Schnee. Allergiker genießen einen Aufenthalt auf der Insel zu jeder Jahreszeit. Sie profitieren von der Pollen-armen und salzhaltigen Seeluft.